Mordors Schatten Wiki
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Melkor verwirkte seinen Namen durch seine Bosheit. Die [[Noldor]], die unter den [[Elben]] am meisten unter ihm litten, sprachen ihn nicht mehr aus, sondern nannten ihn ''Morgoth'', den Dunklen Feind der Welt. Große Macht war ihm von [[Ilúvatar]] verliehen, und er war gleichen Ranges mit [[Manwe]]. An den Kräften und am Wissen aller anderen [[Valar]] hatte er teil, aber er wandte sie bösen Zwecken zu und vergeudete seine Kraft in Gewalt und Tyrannei. Denn er begehrte [[Arda]] mit allem, was darinnen war, und er strebte nach der Königswürde Manwes und der Herrschaft über die Reiche seiner Brüder.
 
Melkor verwirkte seinen Namen durch seine Bosheit. Die [[Noldor]], die unter den [[Elben]] am meisten unter ihm litten, sprachen ihn nicht mehr aus, sondern nannten ihn ''Morgoth'', den Dunklen Feind der Welt. Große Macht war ihm von [[Ilúvatar]] verliehen, und er war gleichen Ranges mit [[Manwe]]. An den Kräften und am Wissen aller anderen [[Valar]] hatte er teil, aber er wandte sie bösen Zwecken zu und vergeudete seine Kraft in Gewalt und Tyrannei. Denn er begehrte [[Arda]] mit allem, was darinnen war, und er strebte nach der Königswürde Manwes und der Herrschaft über die Reiche seiner Brüder.
   
Aus seiner Herrlichkeit verfiel er, anmaßend, in Verachtung für alles, was nicht er selbst war, ein räuberisches und gnadenloses Wesen. Aus seiner Weisheit wurde List, um seinem Willen alle gefügig zu machen, die ihm nützen konnten, bis daß er ohne Scham zum Lügner wurde. Zu Anfang begehrte er das Licht, als er es aber nicht für sich allein besitzen konnte, fuhr er durch Feuer und Haß in einem großen Brandt
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Aus seiner Herrlichkeit verfiel er, anmaßend, in Verachtung für alles, was nicht er selbst war, ein räuberisches und gnadenloses Wesen. Aus seiner Weisheit wurde List, um seinem Willen alle gefügig zu machen, die ihm nützen konnten, bis daß er ohne Scham zum Lügner wurde. Zu Anfang begehrte er das Licht, als er es aber nicht für sich allein besitzen konnte, fuhr er durch Feuer und Haß in einem großen Brande hinab ins Dunkel. Und das Dunkel diente ihm oft bei seinem Unheilswerk auf Arda, und er füllte es mit Schrecknissen für alles, was lebt.
 
hinab ins Dunkel. Und das Dunkel diente ihm oft bei seinem Unheilswerk auf Arda, und er füllte es mit Schrecknissen für alles, was lebt.
 
   
 
Doch von solcher Kraft war sein Aufstand, daß er in vergessenen Altern [[Manwe]] und alle Valar bekriegte und über lange Jahre hin die meisten Länder der Erde beherrschte. Er war aber nicht allein. Denn unter den [[Maiar]] wurden in seiner großen Zeit viele von seinem Glanz angezogen und blieben ihm botmäßig bis in die Dunkelheit; und andere machte er sich später mit Lug und tückischen Gaben gefügig.
 
Doch von solcher Kraft war sein Aufstand, daß er in vergessenen Altern [[Manwe]] und alle Valar bekriegte und über lange Jahre hin die meisten Länder der Erde beherrschte. Er war aber nicht allein. Denn unter den [[Maiar]] wurden in seiner großen Zeit viele von seinem Glanz angezogen und blieben ihm botmäßig bis in die Dunkelheit; und andere machte er sich später mit Lug und tückischen Gaben gefügig.

Version vom 28. März 2014, 10:58 Uhr

Melkor - Er, der in Macht ersteht - später bekannt als Morgoth, war der mächtigste der Valar. Er ist aus dem selben Gedanken Illuvatars entstanden, aus dem auch der Manwe, der höchste der Valar, entstammt. Durch seinen Stolz, seine Bosheit sowie seinem Verlangen andere zu beherrschen verfiel er der Dunkelheit und wurde zum ersten Dunklen Herrscher. Er infizierte Arda mit Verderben und weitete sein Reich gen Norden aus.

Margoth unterlag schließlich im Krieg des Zorns, wurde gefesselt und durch die Tore der Nacht nach Kúma verwiesen. Nichtsdestotrotz setzte sein Diener Sauron die Kriege gegen Mittelerde tausende Jahre fort. Es wird prophezeit, dass Morgoth am Ende der Zeit zurückkehren und in der Dagor Dagorath, der Schlacht der Schlachten, sein endgültiges Ende finden wird. Arda wird daraufhin ohne das Böse neu erschaffen werden.

Geschichte

Melkor verwirkte seinen Namen durch seine Bosheit. Die Noldor, die unter den Elben am meisten unter ihm litten, sprachen ihn nicht mehr aus, sondern nannten ihn Morgoth, den Dunklen Feind der Welt. Große Macht war ihm von Ilúvatar verliehen, und er war gleichen Ranges mit Manwe. An den Kräften und am Wissen aller anderen Valar hatte er teil, aber er wandte sie bösen Zwecken zu und vergeudete seine Kraft in Gewalt und Tyrannei. Denn er begehrte Arda mit allem, was darinnen war, und er strebte nach der Königswürde Manwes und der Herrschaft über die Reiche seiner Brüder.

Aus seiner Herrlichkeit verfiel er, anmaßend, in Verachtung für alles, was nicht er selbst war, ein räuberisches und gnadenloses Wesen. Aus seiner Weisheit wurde List, um seinem Willen alle gefügig zu machen, die ihm nützen konnten, bis daß er ohne Scham zum Lügner wurde. Zu Anfang begehrte er das Licht, als er es aber nicht für sich allein besitzen konnte, fuhr er durch Feuer und Haß in einem großen Brande hinab ins Dunkel. Und das Dunkel diente ihm oft bei seinem Unheilswerk auf Arda, und er füllte es mit Schrecknissen für alles, was lebt.

Doch von solcher Kraft war sein Aufstand, daß er in vergessenen Altern Manwe und alle Valar bekriegte und über lange Jahre hin die meisten Länder der Erde beherrschte. Er war aber nicht allein. Denn unter den Maiar wurden in seiner großen Zeit viele von seinem Glanz angezogen und blieben ihm botmäßig bis in die Dunkelheit; und andere machte er sich später mit Lug und tückischen Gaben gefügig. Furchtbar waren unter diesen Wesen die Valaraukar, die Feuergeißler, die man in Mittelerde die Balrogs nannte, Dämonen des Schreckens.

Unter seinen Dienern war jenes Wesen das größte, das die Eldar Sauron oder Gorthaur, den Grausamen, nannten. Zu Anfang war er einer der Maiar Aules, und der Wissenschaft dieses Volkes blieb er mächtig. An allen Taten von Melkor dem Morgoth auf Arda, an seinen großen Werken und an seinem Trug, hatte Sauron teil, und nur insofern war er weniger böse denn sein Herr, als er lange einem anderen und nicht sich selber diente. In späteren Jahren aber erhob er sich wie ein Schatten Morgoths und wie ein Gespenst seiner Bosheit und folgte ihm nach, den gleichen Trümmerpfad hinab in die Leere.

Quellen

  • J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion. Hrsg. Christopher Tolkien. Valaquenta, Von den Maiar. Von den Feinden.