Osgiliath war einst die erste Haupstadt Gondors und lag auf beiden Seiten des Anduin und zwischen den Städten Minas Anor und Minas Ithil. Eine große Steinbrücke überspannte den Fluss, die mit Häusern und Türmen bebaut war, während das größte Gebäude der Stadt die Kuppel der Sterne war, die die Große Halle beinhaltete, den ersten Thronsaal der Könige von Gondor.
Trotz der Lage weit im Landesinneren war Osgiliath nebenPelargir der wichtigste Hafen Gondors, denn der Anduin war tief genug, dass selbst die großen seetüchtigen Schiffe an den gewaltigen Kais der Stadt anlegen konnten. Somit stellte die Stadt die wohl wichtigste Verbindung zwischen den westlichen Landen Gondors und Ithilien sowie den eroberten Gebieten im Osten und Süden dar.
Geschichte
Die Stadt wurde nach der Ankunft Elendils in Mittelerde erbaut und war die erste Hauptstadt Gondors, da sie zwischen den Festungen der ersten beiden Herrscher des Reiches, Isildur und Anárion, lag.
Während des Sippenstreits wurde die Stadt weiträumig verwüstet und auch die Kuppel der Sterne wurde zerstört. Als die Große Pest Gondor erreichte, war die Bevölkerung Osgiliaths am stärksten von ihr betroffen und viele Leute flohen, in der Hoffnung der Seuche zu entkommen. Im Jahr 1640 verlegte Tarondor den Sitz der Könige nach Minas Anor, woraufhin Osgiliath zu verfallen begann.
Im Jahr 2475 wurde Osgiliath von Saurons Truppen angegriffen und eingenommen, obwohl sie bald darauf von Boromir zurückerobert wurde, aber weiterhin unbesiedelt blieb. In den Ringkriegen rissen die Waldläufer die Brücke über den Fluss ab und konnten so weitere Einfälle der Orks verhindern.
Später, im März 3019, musste die Stadt erneut gegen Saurons Truppen verteidigt werden. Ihr Ansturm war jedoch so stark, dass die Waldläufer nicht lange standhalten konnten. Nach der Niederlage Saurons befand Osgiliath sich wieder in den Händen der Menschen von Gondor.
 |